4. Bausteine individueller Förderung

4.1 Allgemeines

Werteerziehung im umfassenden Sinn kann in einer Schule nur stattfinden, wenn ein Schulklima existiert, in dem sich Menschen wohlfühlen, in dem Schwächen toleriert und Stärken gefördert werden, ein Klima, das durch Toleranz, Mitmenschlichkeit und Offenheit geprägt ist.

Mit Vielfalt umgehen

Förderung geschieht an unserer Schule sowohl durch innere Differenzierung im Unterricht als auch durch Formen äußerer Differenzierung, z.B. durch die Einrichtung spezieller Förder- und Fordergruppen. Seit dem Schuljahr 2005/2006 gibt es am KGH zahlreiche Fördergruppen, die im Anschluss an den Unterricht angeboten werden: Kinder und Jugendliche mit Sprachproblemen oder -defiziten, z.B. in der Rechtschreibung, im freien Schreiben oder in der mündlichen Kommunikation, arbeiten in kleinen Gruppen unter Anleitung eines Lehrers bzw. einer Lehrerin an diesen Problemen. Ergänzt wird dieses Angebot durch Fördergruppen in den Fremdsprachen.

Das KGH setzt in diesen Gruppen auf einen integrativen Ansatz, d.h. Jugendliche mit Migrationshintergrund lernen zusammen mit Kindern aus ausschließlich deutschsprachigen Familien. Uns geht es in den Gruppen vor allem darum, die Chancen von Kindern zu erhöhen, die aus familiären, persönlichen oder sonstigen Gründen in der Sprachentwicklung noch nicht so weit sind wie andere – und das kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. In Zukunft sollen auch vermehrt Eltern in das Förderkonzept einbezogen werden.

Variation der Lernformen

Aufgrund des etablierten Methodencurriculums hat sich im Unterrichtsalltag eine große Vielfalt der Lernformen durchgesetzt. Neben den klassischen Formen des Unterrichtsgesprächs und der begleiteten Stillarbeit spielen dabei vor allem Unterrichtsformen eine zentrale Rolle, die die Selbststeuerung des Lernens und die Kooperation mit anderen fördern.

Curriculare Absprachen

Die Lern- und Unterrichtsentwicklung wurde auf zahlreichen Lehrerfortbildungen diskutiert und evaluiert.

Kooperation mit außerschulischen Partnern

Die Kooperation mit außerschulischen Partnern ist etablierte Praxis. Sowohl im Falle von Lernschwierigkeiten als auch bei der Vermittlung lebensnaher Kompetenzen spielen außerschulische Partner eine wichtige Rolle. Mit folgenden Partnern besteht ein regelmäßiger Kontakt mit der Schulpsychologischen Beratungsstelle des Kreises Gütersloh, der Jugend- und Sozialarbeit der Stadt Halle (z. B. Diakonisches Werk der Stadt Halle), der Firma Storck, Universität und Fachhochschule Bielefeld, der Kreissparkasse Halle und der Agentur für Arbeit

4.2 Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Kinder und Jugendliche aus Familien mit Migrationshintergrund sind mit einer komplexen Aufgabe betraut: sie lernen zu Hause oft gleichzeitig zwei Sprachen. Sprachförderung und die Erweiterung sprachlicher Kompetenzen sind daher die Hauptbestandteile des Förderkonzeptes am KGH. Darüber hinaus entstehen bei Schüler/innen mit Migrationshintergrund aber oftmals Probleme im Zusammenhang der Werteorientierung. Im Sinne eines Konzepts kulturellen Lernens fördert unsere Schule daher auch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Wertesystemen und gesellschaftlichen Sinnstiftungen.

4.3 Förderung der Schreib-, Lese- und Rechtschreibkompetenz

Die Fördergruppen in den Jahrgangsstufen 5 und 6

In jedem Schuljahr seit der Einführung im Schuljahr 2005/2006 nehmen weit über Hundert Schüler/innen an den Fördergruppen im Nachmittagsbereich teil. Eine besonders große Nachfrage herrscht in den Klassen 5 und 6. Dort gibt es meistens zwischen zwei und drei Fördergruppen für das Fach Deutsch, im letzten Schuljahr 2007/2008 waren es sogar vier.

Leseförderung und Leseverstehen im Schulprogramm

Die Leseförderung ist integraler Bestandteil des Schulprogramms. Schwerpunktmäßig wird sie durchgeführt in der Klasse 5 als Frühförderung. Hinzu kommt die Förderung des Leseverstehens.

Projekte zur Leseförderung in den Klassen 5 und 6

In der Klasse 5 werden regelmäßig Projekte zur Förderung der Freude am Lesen durchgeführt, nach dem Motto: Lesen regt an, Lesen fördert das Denken. Neben diesen sehr praktisch orientierten Projekten der 5. Klassen beteiligt sich das KGH regelmäßig am Vorlesewettbewerb der 6. Klassen, durchgeführt vom Börsenverein des deutschen Buchhandels.

Das Klausurtraining in der Oberstufe

Die Förderung von Schreibkompetenz in Verbindung mit der Förderung akademischer Kompetenz bildet den Schwerpunkt des Fördertrainings im Bereich der Oberstufe. Das Klausurtraining wird besonders stark von ehemaligen Realschüler/innen nachgefragt, die neu in der Oberstufe einsteigen.

4.4 Förderung von Fremdsprachenkompetenz

Die Förder- und Fordergruppen zum Fremdsprachentraining

Im Förderkonzept unserer Schule spielt die Förderung fremdsprachlicher Kompetenzen eine wichtige Rolle. In der Mittelstufe steigt der Bedarf an Förderung gerade in diesem Bereich. So werden seit drei Jahren regelmäßig Fördergruppen für Englisch, Französisch und Latein angeboten, in denen gezielt an sprachlichen und strukturellen Problemen des Fremdsprachenlernens unter Anleitung eines Lehrers/ einer Lehrerin gearbeitet wird.

Die Europaklasse

Seit dem Schuljahr 2007/2008 gibt es am KGH die Europaklasse. Das anspruchsvolle pädagogische Programm wird sehr gut angenommen. In der Europaklasse werden in den Klassen 7 und 8 Teile des Geschichtsunterrichts auf Englisch unterrichtet, in der Klasse 9 auch Teile des Politikunterrichts auf Französisch. Die Europaklasse verfügt in jedem Jahr über eine Zusatzstunde, die Europa-AG, und auch hier wird das Fach Geschichte größtenteils auf Englisch unterrichtet. Das Konzept der Europaklasse vermittelt den Schüler/innen eine wichtige Kernkompetenz: europäisch zu denken und zu handeln und dabei nationale Vorurteile zu überwinden.

Schulpartnerschaften und Auslandsautausch

Weil Lernen selbstverständlich nicht nur in geschlossenen Räumen stattfinden muss und soll, gibt es an unserer Schule ein vielfältiges Fahrtenprogramm. Schüler/innen werden durch die Reisen und Austausche innerhalb des Fahrtenprogramms offener, werden neugierig dem vormals Fremden gegenüber. Neben den Auslandsaufenthalten, die sorgfältig begleitet werden, sind die

Bestandteile des fremdsprachlichen Teils des Fahrtenprogramms u.a.:

► Seit mehr als 15 Jahren gibt es ein deutsch-französisches Theaterprojekt im Austausch mit unserer Partnerschule in La Rochelle, dem Collège et Lycée Fénelon. Dabei geht es um die gemeinsame Erarbeitung und Aufführung von Theaterstücken französischer und deutscher Autoren durch die Theatergruppen der beiden Schulen. Die Stücke werden zweisprachig aufgeführt, sodass neben der künstlerischen Zielsetzung die Beschäftigung mit der Fremdsprache eine zentrale Rolle spielt.

►Seit 1988 findet alle zwei Jahre in den Ferien für Schüler/innen der Stufen 11 und 12, die Latein gelernt oder es noch belegt haben, eine Studienfahrt an den Golf von Neapel statt.

►Seit 1996 treffen sich deutsch-italienische Gruppen (in der Regel aus den Stufen 10 und 11) im Oktober oder im März in Halle bzw. in Busto Arsizio.

4.5 Förderung von mathematisch-naturwissenschaftlichen Kompetenzen 

Känguru der Mathematik

Das KGH gehörte zu den ersten Schulen in Deutschland, die am Känguru-Wettbewerb teilnahmen, und zwar regelmäßig mit einer Schülerzahl zwischen 400 und 500. Im Gegensatz zum Bundeswettbewerb Mathematik und zur Mathematikolympiade richtet sich der Känguru-Wettbewerb nicht ausschließlich an besonders talentierte Mathematik-Schüler/innen, vielmehr möchte er mathematische Verstehensweisen in breiten Schülergruppen anregen.

Das Mathematik-Fördertraining

Im Rahmen des Förderunterrichts der Mittelstufe für Schüler/innen mit Lernschwierigkeiten ist auch eine Mathematik-Fördergruppe inzwischen fest verankert. Hier geht es vor allem darum, Defizite im mathematischen Verstehen (z.B. bei Textaufgaben oder bei praxisorientierten Aufgabenstellungen) zu erkennen und zu bearbeiten.

Naturwissenschaftliche AGs am KGH

Die NaWi-AG

Anknüpfend an die natürliche Neugier von Kindern für naturwissenschaftliche und technische Sachverhalte ist es Ziel der NaWi–AG, einen positiven emotionalen Bezug zum Experimentieren zu schaffen. In der AG steht zum einen das Erlernen von Fachmethoden wie das Beobachten, Untersuchen und Mikroskopieren im Vordergrund, zum anderen wird hier der Versuch unternommen, Sachverhalte möglichst ganzheitlich zu bearbeiten. Schüler/innen der Oberstufe unterstützen die Durchführung und Konzeption der AGs und übernehmen Verantwortung als Projektpaten.

Die Chemie-AG

Das KGH unterstützt selbst gesteuertes Lernen in der Chemie-AG auch durch Öffnung für solche Schüler/innen, die im Rahmen ihrer Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben ihre Experimente selbstständig aber mit der erforderlichen Aufsicht durchführen möchten.

Aktive Teilnahme am Teutolab-Netzwerk der Uni Bielefeld

Das KGH ist Netzwerk-Schule der Uni Bielefeld. Wir bieten Grundschulklassen unseres Einzugsbereiches chemische Experimente an nach Versuchsanleitungen des Teutolab der Uni Bielefeld. Die Chemie-AG setzte die Versuchsvorschriften so um, dass sie von Grundschulklassen in unseren Fachräumen durchgeführt werden können. Schüler-Assistenten der JgSt. 8-12 begleiten die Viertklässler verantwortlich durch den Experimentiernachmittag.

4.6 Förderung historisch-politischer Kompetenz

Die Förderung historisch-politischer Kompetenzen erfolgt in vielfältiger Weise. Im Rahmen des Politikunterrichts wird regelmäßig die Teilnahme einzelner Klassen an Wettbewerben gefördert, z.B. Wettbewerben zur Europäischen Union. Dabei hat das KGH schon zahlreiche Preise gewonnen, so im letzten Schuljahr im Europa-Bild-Wettbewerb des Landes NRW.

 Der Geschichtsleistungskurs der Jahrgangsstufe 13 führt gemäß Beschluss der Fachkonferenz Geschichte eine Projektfahrt nach Polen (Krakau) durch, in deren Rahmen ein dreitägiger Studienaufenthalt in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau integriert ist.

4.7 Förderung von Methodenkompetenz: Das Methodencurriculum

Angesichts wachsender Wissensbestände erscheint die Frage: „Wie lerne ich?“ heute wichtiger denn je. Daher bedarf es der Vermittlung grundlegender Lern- und Arbeitstechniken, mit deren Hilfe Schüler/innen sich eigenständig Inhalte erschließen und diese anschließend auch in einem komplexen Lernprozess anwenden können. Dieses Ziel verfolgt am KGH ein verbindliches Methodencurriculum, welches sich in vier Bereiche gliedert:

Grundlegende Arbeitstechniken

Textbearbeitung/Visualisierung

Von der Informationsbeschaffung zur Präsentation

Projekte und offene Arbeitsformen

Unsere Schule hat dieses Methodencurriculum über Jahre hinweg aufgebaut, und es wird ständig ergänzt, differenziert und angepasst. Grundgedanke ist die Integration zentraler methodischer Schulungsschritte in die Unterrichtsfächer; denn nur dann, wenn der Methodenerwerb an den Fachunterricht gebunden ist und der Fachunterricht vom Methodenlernen profitiert, kann ein Methodencurriculum verankert werden.

Das Methodencurriculum in der Sekundarstufe I

Im Methodencurriculum ist für die Klassen 5 bis 10 festgeschrieben, welche Methoden in verschiedenen Fächern eingeführt und gefestigt werden. Unser Konzept legt großen Wert auf die Beteilung möglichst vieler Fächer. In allen Klassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 werden zudem Methodentage durchgeführt. Jede/r Schüler/in legt eine Methodenmappe an, in die die Materialien und Arbeitsergebnisse der Methodentage und der methodischen Einheiten im Fachunterricht einfließen.

Das Methodentraining in der Oberstufe

Das Methodenlernen wird in der Oberstufe durch dreitägige Methodentage in der Stufe 11 systematisiert. Dabei nimmt ein Besuch in der Universität Bielefeld mit einer Einführung in die Universitätsbibliothek und in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens einen besonderen Stellenwert ein. Für das Schreiben der Facharbeit in Stufe 12 werden damit sehr günstige Voraussetzungen geschaffen.

4.8 Umgang mit neuen Medien: Förderung der Medienkompetenz

Medienkompetenz ist eine zentrale Qualifikation für die aktive und zugleich kritische Teilhabe an der Informationsgesellschaft. Lernen wird als multimediales Kommunikationsereignis wahrgenommen und gestaltet. Zur nachhaltigen Förderung der Medienkompetenz ist die Einrichtung von weiteren AGs neben der bereits bestehenden Homepage-AG sinnvoll. In Planung ist eine AG zur Arbeit mit Power Point.

4.9 Förderung besonderer Begabungen

Springerförderung und Drehtürmodell

Die Förderung von Schüler/innen, die eine Klasse bzw. Jahrgangsstufe überspringen wollen, hat bei uns eine lange Tradition. Das „geförderte Gruppenspringen“ hat über Jahre hinweg zahlreichen Schüler/innen mit besonderen Begabungen eine Verkürzung der Schulzeit durch Überspringen der Klasse 8 ermöglicht. Nach der Einführung des G8-Modells ist das geförderte Gruppenspringen in dieser Form nicht mehr möglich. So werden derzeit flexiblere Modelle erprobt, z.B. im Rahmen eines Drehtürmodells.

Lektüretraining Englisch in der Klasse 6

Im Schuljahr 2008/2009 wird erstmalig eine englischsprachige Lektüre-AG für begabte Schüler/innen der Klasse 6 angeboten, um sie frühzeitig an die Lektüre von englischsprachigen Ganzschriften heranzuführen und die Freude am Lesen zu wecken.

Die bilingualen Kurse Englisch-Geschichte für die Oberstufe

Seit dem Schuljahr 2008/2009 gibt es bilinguale Kurse Englisch-Geschichte, die fremdsprachlich begabte Schüler/innen dazu anregen sollen, ein komplexes historisches Thema in der Fremdsprache zu bewältigen und darüber zu kommunizieren. Themen der bisherigen Forderkurse am KGH waren: 1. Germany and the Second World War; 2. Times of War: The Cold War und 3. History of China.

Die Mathematik-AG

Die Mathematik-AG, die regelmäßig am Samstagvormittag durchgeführt wird, soll für Mathematik begeisterte Schüler/innen für Probleme und Lösungswege in komplexen mathematischen Zusammenhängen sensibilisieren. Es geht in der AG nicht in erster Linie um die Vermittlung von Arbeitstechniken, sondern um logisches Denken und Problemlösungsstrategien.

Das Chemie – Praktikum für die Stufen EF/Q1

Das Chemie-Praktikum, das im Schuljahr 2006/2007 erstmalig durchgeführt wurde, stellt ein Angebot für naturwissenschaftlich begabte Schüler/innen dar, die sich gerne und selbstständig mit kniffligen Fragen der Analytik befassen möchten. Dieses Praktikum wird von Schüler-Assistenten begleitet, die im Teutolab-Team bereits Erfahrungen gesammelt haben und den fachlichen sowie praktischen Anforderungen gewachsen sind.

Der Vorkurs zur Internationalen Chemie-Olympiade (Stufe 9/EF)

Seit vielen Jahren bereitet dieser Schnellkurs durch wichtige Teilbereiche der Fachwissenschaft Chemie unsere Schüler/innen mit überdurchschnittlichem Interesse an chemischen Fragestellungen auf ihre oftmals erfolgreiche Teilnahme an der IChO vor (modernes Atommodell, Elektrochemie und MWG, Reaktionswege der OC).

Cambridge Certificate und DELF

Das Cambridge-Certificate

Seit 2005/2006 nimmt das KGH regelmäßig an den so genannten Cambridge-ESOL-Prüfungen teil, die es Schüler/innen ermöglichen, ein englisches Sprachdiplom zu erwerben. Die Teilnehmer/innen erhielten das First Certificate of English (FCE) im Schwierigkeitsgrad B2. Die interessierten Schüler/innen werden in einem wöchentlich stattfindenden, 1 ½-stündigen Kurs vorbereitet. Die großen Erfolge in den letzten Jahren motivierten auch nachfolgende Schüler/innen: 10 der 15 Prüflinge erhielten ihr Zertifikat mit der Bestnote. Für besonders begabte Schüler/innen besteht auch die Möglichkeit, an einem Vorbereitungskurs für das schwierigere Certificate of Advanced English (CAE) teilzunehmen.

Das DELF-Diplom

Seit dem Schuljahr 2004/2005 nutzen Schüler/innen das Angebot des KGH, das französische Sprachenzertifikat DELF zu erwerben. Die Teilnahme an diesem Sprachenprojekt hat das Ziel, den Schüler/innen einen zusätzlichen Leistungsanreiz zu bieten und ihnen zu ermöglichen, ihre Kompetenzen an internationalen Standards zu messen. Alle beteiligten Schüler/innen haben in den letzten Jahren ihr DELF-Diplom erlangt. Pro Schuljahr erreichen bis zu 50 Schüler/innen unserer Schule ihr DELF-Diplom.

4.10 Förderung musisch-ästhetischer Bildung

Die Instrumentalklassen: Die Streicher- und Bläserklassen am KGH

Mit Beginn des Schuljahres 2005/2006 wurde am KGH die erste Instrumentalklasse für die 5. und 6. Klassen eingerichtet: die Streicherklasse. Im Schuljahr 2007/2008 folgte dann die Bläserklasse. Zukünftig werden Instrumentalklassen abwechselnd als Streicher- bzw. als Bläserklasse angeboten. Grundlegend für die Konzeption der Instrumentalklassen ist, dass das Klassenmusizieren nachgewiesenermaßen die Lernbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit der Kinder fördert und sich somit auch in anderen Fächern positiv auswirkt.

Studieren ab 16

Besonders engagierte Schüler/innen können an dem Programm der Universität Bielefeld „Studieren ab 16“ teilnehmen. Sie werden dabei von einer Lehrkraft betreut.

Musikalische Bildung in Chor und Orchester

Die Förderung musikalisch-ästhetischer Bildung geschieht seit Jahren durch die intensive Förderung des Kinder- und Jugendchors sowie des Vororchesters und des eigentlichen Orchesters. Die mehr als 100 Mitwirkenden des Kinderchors und des Vororchesters bereiten in jedem Schuljahr mit großer Begeisterung ein Kindermusical vor. Auch der Jugendchor und das Orchester führen alle zwei Jahre ein anspruchsvolles Musiktheater-Projekt durch. Außerdem werden von allen Musikgruppen Konzertprogramme vorbereitet. Zur Verbesserung der Qualität und auch zur Stärkung des Gemeinschaftserlebnisses dienen die jährlichen Chorwochenenden von Kinder- und Jugendchor in Nottuln. Jugendchor und Orchester führen zudem alle zwei Jahre eine Musiktheaterfahrt nach La Rochelle in Frankreich durch.

Künstlerische Projekte

Im Fach Kunst werden über den eigentlichen Unterricht hinaus regelmäßig praktische Projekte durchgeführt, so u. a. im Schuljahr 2006/2007, als eine eigene Ausstellung in einer Bielefelder Galerie konzipiert wurde. Seit 2007/2008 beteiligt sich das KGH an dem Projekt „Kultur und Schule“, und zwar mit einer Bildhauer-Werkstatt.

4.11 Förderung sportlich-motorischer Kompetenzen

Hinsichtlich dieser Ziele des Sportunterrichts umfasst der Beitrag des Faches Sport an unserer Schule jahrgangsstufenübergreifend folgende Punkte:

►Umfangreiche Pausensportmöglichkeiten (Pausensportkiste), betreut durch Sportlehrer/innen und verantwortliche Schüler/innen

►Angebot zur Teilnahme an zahlreichen Sport-Arbeitsgemeinschaften, im Schuljahr 2008/2009 weit über 20 (die Angebote reichen von klassischen Ballsportarten wie Basketball-AG und Handball-AG über die Tanz-AG bis hin zu modernen Sport-Varianten wie der Jumpstyle-AG und der Einrad-AG)

► Möglichkeit zum Erwerb von Abzeichen (Sport- oder Schwimmabzeichen)

► Teilnahme an verschiedenen außerschulischen WettkämpfeDaneben werden vom Fach Sport noch folgende Veranstaltungen und Projekte betreut:

►Schüler/innen der 6. Klassen nehmen an dem Projekt „Gesundheits- und Fitnesstage“ teil.

►In der Jahrgangsstufe 11 lernen die Schüler/innen durch Besuche des Saluto-Gesundheitszentrums die Möglichkeiten der Rehabilitation und Prävention durch Sport kennen.

►Jährlich findet für Schüler/innen, Eltern, Geschwister und Freunde des KGH eine große Laufveranstaltung („Fun Run“) im Tatenhausener Wald statt

Zur Betreuung der mehr als 20 sportlichen AGs am KGH werden unter Federführung des Landes NRW Schüler/innen als Sporthelfer/innen ausgebildet, die diese AGs dann fachgerecht und kompetent betreuen können. Die Motivation und Begeisterung für die Sporthelfer-Ausbildung ist sehr groß.