Am 21. März war der Internationale Tag gegen Rassismus und vom 17. bis zum 25. März fanden in ganz Deutschland an vielen verschiedenen Orten unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.
Im Zuge dessen haben wir, die AG „Schule ohne Rassismus“ am KGH, Botschaften auf den Schulhof geschrieben. Zudem hat Sini Sickendiek aus der Q2 einen selbst verfassten Text über die Schullautsprecher vorgetragen.
Es ist nur ein kleines, aber dafür sichtbares Zeichen: Wir am KGH stehen ein für unsere Werte – für Vielfalt, Demokratie, Solidarität, Menschenrechte. Wir setzen uns ein gegen Rassismus, Ausgrenzung, Antisemitismus oder auch Homophobie!
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Heute ist nicht nur der Anfang des Frühlings.
Nicht nur der Anfang des Lebens.
Nicht nur der Anfang der aufblühenden Natur.
Nicht nur der Anfang oder vielleicht auch das Ende einer kalten und doch von Gefühlen warm gehaltenen Jahreszeit.
Nein, heute ist auch der Internationale Tag gegen Rassismus.
Menschen suchen immer wieder Anschluss.
Nein, viel mehr Akzeptanz.
Doch diese wird Ihnen nicht entgegnet ganz,
denn Vorurteile nehmen unseren Alltag ein.
Und so frage ich mich: „Wieso lassen wir die Menschen nicht einfach sie selber sein?“
Wir verlieren Worte über Aussehen, Alter und, an was jemand glaubt.
So dass es uns noch alle Sinne raubt.
Doch wieso fangen wir nicht an zu akzeptieren?
Ist es so schwer zu reflektieren, zu realisieren und schließlich auch zu kapieren, zu kommunizieren, auch mal zu verlieren und nicht einfach nur die Identität der anderen zu duplizieren?
Eigentlich lieben wir doch sehr das Gefühl von Vertrauen, Bestaunen dieser Ehrlichkeit, Akzeptanz auch für Frauen, trauen des Aufbauens einer neuen Welt –
in der wir uns nicht bekriegen, riskieren uns zu verlieren, nicht gieren nach Macht, nicht gegeneinander agieren und uns nicht nur auf eine simplifizierte Welt fixieren.
Wieso können wir nicht wir selber sein?
Und wenn es schwer wird auch mal weinen?
Wir sind wir und individuell,
auf unsere eigene Art ganz speziell.
Und ist nicht auch das das Schöne an uns?
Alle mit unseren individuellen Talenten,
die uns angeblich trennten.
Wir haben alle das Recht auf unsere Rechte.
Das Recht auf unsere Freiheit.
Das Recht darauf nicht für das diskriminiert zu werden, was wir sind.
Wir sind doch nicht gefühlsblind!
Denn das ist schlussendlich das, was wir aneinander am meisten lieben sollten.
Denn das sind wir
und deshalb stehe ich heute hier!
Sini Sickendiek