Erfahrungsberichte Neuseeland und Costa Rica

Wir, Jette (17) und Alma (16), Schülerinnen des KGHs und sind das letzte halbe Jahr im Ausland zur Schule gegangen. In diesem Artikel wollen wir mit Ihnen unserer Erfahrungen teilen, und erzählen, welche Unterschiede wir zwischen Neuseeland, Costa Rica und Deutschland kennengelernt haben.

***

Mein Name ist Jette und ich habe das letzte halbe Jahr in Neuseeland verbracht. Als ich mich vor einem Jahr entschied, für ein halbes Jahr nach Neuseeland zu gehen, konnte ich mir kaum vorstellen, wie sehr diese Erfahrung mein Leben beeinflussen würde. Jetzt, zurück in Deutschland, möchte ich meine Erlebnisse teilen und erläutern, warum ich mich für ein Auslandsjahr entschieden habe und was ich dabei gelernt habe.

Ich wollte schon immer ein halbes Jahr ins Ausland gehen, in einer anderen Familie leben, an eine ganz neue Schule gehen und neue Menschen kennenlernen. Aber warum Neuseeland? Diese Frage wurde mir häufig gestellt. Zuerst war ich mir auch nicht sicher, wo meine Reise überhaupt hingehen sollte, doch Neuseeland hat mich wegen der atemberaubenden Natur sehr angesprochen.

Im Voraus habe ich mich über verschiedene Organisationen informiert, die einem bei der Vorbereitung helfen, wie z.B der Bewerbung an der neuseeländischen Schule, der Buchung der Flüge und der Beantragung des Visums.

Ich habe in Whitianga, einer kleinen Stadt direkt am Strand, in der Region Waikato gelebt. Zuerst war es anspruchsvoll mich in eine neue Familie zu integrieren, doch glücklicherweise hatte ich eine Gastschwester aus Japan, mit der ich mich schnell anfreunden konnte. Die Schule ist sehr unterschiedlich zum KGH, denn dort werden nur 6 Fächer belegt. Außerdem gibt es eine andere Auswahl an Schulfächern wie z.B. Tauchen, Meeresbiologie und Metallarbeiten.

Ich bin jede Woche Freitag tauchen gegangen und habe dabei einen Einblick in die wunderschöne Unterwasserwelt bekommen. Meine Freizeit habe ich häufig mit Freunden am Strand verbracht oder im Tanzverein.

In den zwei Wochen Schulferien habe ich mir die Südinsel mit einer Gruppe von Schülern angesehen. Dabei durfte ich mit Delfinen schwimmen, Bungee Jumping ausprobieren und mir neue Landschaften anschauen. Hierbei habe ich viele neue Menschen aus anderen Ländern kennengelernt, zu denen ich weiterhin Kontakt habe.

***

Mein Name ist Alma und ich hatte das vergangene Halbjahr die unglaubliche Möglichkeit, 6 Monate in einer Gastfamilie in Costa Rica zu verbringen. Diese Zeit hat mich Vieles gelehrt, mich mit einer 2. Familie bereichert und eine Reisefreude in mir geweckt, von der ich nicht wusste, dass sie so tief in mir schlummert. 

Gelebt habe ich in Puerto Limon, der bekanntesten Stadt der Karibikküste, und meine Gastfamilie hat sich zusammengesetzt aus einem Ehepaar mit jamaikanischen und nicaraguanischen Wurzeln, von denen ich die leckersten traditionellen Gerichte aus Limon und den Heimatländern lernen durfte. Und ihre erwachsene Tochter, die schon ihren eigenen 5- jährigen Sohn hat. 

Wir haben die Reise mit einer privaten Austauschorganisation geplant und innerhalb dieser Reisegruppe (es waren insgesamt 12 Jugendliche, die in Costa Rica ihr Auslandsjahr verbracht haben) wurden Reisen organisiert. Eine nach Panama und eine in ein Schildkrötenreservat, wo wir einmalige Erfahrungen sammeln durften, wie Baby-Schildkröten ins Meer entlassen und in einem farbenfrohen Riff voller Seesterne zu tauchen. 

All die wunderschönen Wasserfälle, Sonnenuntergänge über dem Meer, Palmen und besonderen Gerichte- all das macht für mich Costa Rica aus. Allerdings sind es vor allem die Menschen gewesen, die bewirkt haben, dass die diese Zeit einen so großen Teil in meinem Herzen einnimmt.

Ich kann allen, die daran denken, einen Auslandsaufenthalt zu machen, ob es Au-Pair, Work&Travel oder ein Highschool-Auslandsjahr ist, dringend empfehlen, die Möglichkeit zu ergreifen und die unvergesslichen Erfahrungen mitzunehmen.

***

– WAS BLEIBT –      UNSER FAZIT

Unsere Auslandsaufenthalte gaben uns die Möglichkeit in eine völlig neue Kultur einzutauchen, fremde Menschen kennenzulernen und uns neuen Herausforderungen zu stellen. Außerdem konnten wir dadurch unser Englisch und Spanisch deutlich verbessern. Abschließend wollen wir allen Mut machen, die auch die Idee haben einen Auslandsaufenthalt innerhalb oder nach der Schulzeit zu machen, denn hierbei sammelt man unvergessliche Erinnerungen.