MEDIENSCOUT-PROJEKT AM KGH
Instagram, TicToc, WhatsApp, Social Community, Call of Duty – Moderne Medien prägen die Kinder und Jugendlichen von heute mehr denn je. Umso wichtiger ist es, die jungen Menschen bei einem reflektierten Umgang mit diesen Alltagsmedien zu unterstützen, denn Cybermobbing, Computerspielesucht aber auch die Wahrung der Privatsphäre in Zeiten der Überwachung sind untrennbar mit diesen Medien verbunden.
Deshalb führen bei uns eigens dafür ausgebildete Schüler ab Klasse 8 Projekte mit Schulklassen rund um das große Thema der neuen Medien und des bewussten Umgangs damit durch. Oberste Priorität haben dabei die neuen Fünftklässler, mit denen die Scouts z.B. Regeln für einen Klassenchat erarbeiten und für das Thema Cybermobbing und Datenschutz sensibilisieren. In weiteren Workshops reicht das Themenspektrum von der sinnvollen Privatsphäre-Einstellung bei Instagram über Bewertung von Internetquellen bis hin zu der Tatsache, dass das Internet „nie vergisst“ und die öffentlichen Fotos der letzten Party auch dem künftigen Chef nicht verborgen bleiben müssen.
Ein sehr wichtiges Merkmal ist dabei, dass Schüler mit Schülern arbeiten: Dadurch, dass kompetente Jugendliche zusammen mit etwa gleichaltrigen diese Projekte durchführen und die Beratungslehrer eher organisatorische Unterstützung bieten, entsteht nicht der Eindruck des erhobenen Zeigefingers. Der Gedanke dieser sogenannten Peer-Education spielt auch bei dem zweiten wichtigen Merkmal des Projektes eine entscheidende Rolle. So werden die Medienscouts auch in Beratungs- und Kommunikationskompetenz ausgebildet, sodass sie eine vertrauensvolle erste Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler werden, die Opfer oder Beobachter von Mobbing werden.
Dieses Projekt ist ein weiterer Baustein des KGH, um seine Schülerinnen und Schüler nicht nur fachlich zu bilden, sondern sie auch auf dem Weg zu einer reflektierten und mündigen Persönlichkeit zu begleiten, gemäß unserem Leitsatz „Die Sachen klären, die Menschen stärken“.